Der ehemalige Stall in Tönisvorst unterliegt strengen Auflagen des Denkmalschutzes. Die intensive Kommunikation zwischen Bauherrn, Denkmalbehörde, Fachplanern, Herstellern und Handwerkern war entscheidend für den Projekterfolg.
Für den Umbau des Wohngebäudes ergaben sich im Verlauf der Planung zahlreiche Vorgaben: Das charakteristische Backsteinmauerwerk durfte nicht verändert werden, weshalb eine Innendämmung erforderlich war. Zusätzlich wurden sechs bodentiefe Fensteröffnungen sowie einige kleinere in die Außenwand geschnitten. Diese wurden bewusst rechteckig gestaltet – sie sollen sich deutlich von den historischen Rundbögen abgrenzen und so den Denkmalschutzanforderungen gerecht werden.
Aufgrund des nicht sanierungsfähigen alten Dachstuhls wurde eine neue Dachkonstruktion genehmigt, wobei das alte Sprengwerk aus ästhetischen Gründen erhalten blieb. So entstand ein lichtdurchflutetes Wohngebäude, das nicht nur den hohen Qualitätsansprüchen des Bauherrn, sondern auch den Anforderungen des Denkmalschutzes gerecht wird.